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Muldenbrücke RL

Von Döhlen kommend verläuft die Strecke nun oberhalb des rechten Muldenufers und wendet sich bei Kilometer 20,0 in einer weiten Linkskurve dem Bahnhof Rochlitz zu.

Hier waren beim Streckenbau umfangreiche Felsabbrüche erforderlich. Zu Betriebszeiten gehörte die Kurve am Schieferfelsen zu einem der beliebten Fotostandorte, insbesondere als noch die Dampfloks der Baureihe 86 vor den Zügen unterwegs waren.

Wie schnell es nach der Einstellung mit dem Niedergang dieses Streckenabschnitts zeigt der Bildwechsel. Vielleicht ließ die Südseite - Felsenhang hier die Vegetation besonders schnell und üppig gedeihen.

Der abendliche Personenzug (Bild oben) hat die Muldenbrücke passiert und schleicht nun mit Schrittgeschwindigkeit weiter nach Döhlen.

In diesem Bereich waren die Holzschwellen derart marode, dass die Schienen schon knarrende Geräusche (im Video gut zu hören) von sich gaben.
Vorsichtshalber hatte man schon mehrere Eisenstangen als Spurhalter eingezogen.

Kurz darauf wurde das zweiflüglige Einfahrsignal von Rochlitz passiert. Ein Vorsignal gab es nicht, lediglich eine Vorsignaltafel markierte seinen eigentlichen Standort.

1997 konnte das Signal noch gezogen werden, 2002 waren die Drähte schon derart zugewuchert, dass sich sicherlich nichts mehr bewegen ließ.

Noch immer im Linksbogen schloss sich nun die Muldenbrücke vor Rochlitz an.
Die Brücke war in die Jahre gekommen, ihre Tragfähigkeit nahm immer mehr ab. Ende der achtziger Jahre wurde in Döhlen der Bau eines Heizwerkes geplant, in dessen Zusammenhang die Muldenbrücke ersetzt werden sollte.
Nach der Wende wurden diese Pläne nicht mehr umgesetzt.

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