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Mertitz-Gabelstelle

Die Bahn folgte nun der Straße und schlängelte sich von der Haltestelle "Mertitz-Dorf" hinauf zum Trennungsbahnhof "Mertitz-Gabelstelle", wo sie auf die Strecke nach Meißen traf.

Das Bahnhofsgebäude stand in Insellage.

Hinter dem Gebäude führte die Strecke aus Meißen heran, davor lagen das durchgehende Hauptgleis und ein Überholgleis der Döbelner Linie.

Am Bahnhofsgebäude ist noch heute der Schriftzug "Mertitz-Gabelstelle" zu finden. Leider hat der neue Besitzer die Buchstaben entfernt.

Glücklicherweise soll ein Satz des Schriftzuges sich im Besitz eines Lommatzscher Eisenbahnfreundes befinden und bleibt damit wohl der "Nachwelt" erhalten.

Hinter dem Bahnhof Mertitz-Gabelstelle vereinigten sich die beiden Strecken.
Nun hieß es "Anlauf" nehmen, um die Steigung hinauf nach Lommatzsch zu schaffen.

Die Zusammenführung beider Strecken. Links die Strecke aus Meißen / Löthain, geradeaus ging es nach Döbeln.

(Hist. Foto: Dr. K. Uhlemann IN: Wagner, W.; Wunderwald, P.: Die Schmalspurbahn Lommatzsch-Löthain.)

Die selbe Stelle im Jahr 2011. Das Planum ist noch heute als solches zu erkennen.

In stetiger Steigung ging es nun die Anhöhe nach Lommatzsch hinauf.

Wenige hundert Meter nach der Ausfahrt aus Mertitz-Gabelstelle querte die Straße in einer unübersichtlichen Kurve die Bahn. Hier stand früher das Einfahrtsignal, dessen Maststuhl auch heute noch im Gras zu finden ist. Allerdings nagt auch hier der Zahl der Zeit...

Der Bahnübergang der Straße nach Lommatzsch.

In den frühen 90er Jahren lagen hier sogar noch die Gleise in der Straßendecke. Inzwischen ist die Straße saniert und auch dieses Eisenbahnrelikt verschwunden.

Die Stelle, an der das Einfahrtsignal nach Mertitz-Gabelstelle stand, ist noch immer gut auszumachen.
In den letzten Betriebsjahren der Strecke nach Meißen wurde das Signal schon nicht mehr bedient, eine Trapeztafel sicherte die Einfahrt in den Bahnhof.

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