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Garsebach

Nach Überqueren des Robschützer Viaduktes senkte sich die Strecke nun zum Bahnhof Garsebach hinab.

Kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof näherte sich von rechts die Strecke aus Wilsdruff im Tal der Kleinen Triebisch. Hier liegt noch heute die Stahlträgerbrücke, auf der die Züge von Wilsdruff kommend den Fluss überquerten.

Die Brücke für die Lommatzscher Strecke war nur einteilig. Von ihr zeugen heute nur noch die Widerlager, die man zwischen einem ehemaligen Güterwagenkasten und den inzwischen gebauten Garagen findet.

Ein alter Wagenkasten steht noch heute an der Stelle, an der die Linien aus Lommatzsch und aus Wilsdruff zusammentrafen.

Links führt jetzt ein Fußweg auf dem Wilsdruffer Bahndamm entlang. Gerade aus ging es zwischen Wagenkasten und Garagen hindurch nach Lommatzsch.

Beide Linien führten nun in den Bahnhof Garsebach hinein.

Garsebach war seinen Aufgaben als Trennungsbahnhof entsprechend mit fünf Parallelgleisen, einem größeren Stationsgebäude und einem Ladegleis versehen. Hier soll es sogar eine kleine Remise für ein Schienenfahrrad gegeben haben.

Die Einfahrt in den Bahnhof wurde durch Einfahrsignale gesichert.

Heute befindet sich auf dem Bahnhofsgelände ein Einkaufsmarkt und dahinter ein Lagerplatz einer Baufirma. So bleibt dem Eisenbahnfreund an dieser Stelle der Durchgang zum Streckengleis verwehrt.

Hinter dem Bahnhof Garsebach schmiegte sich die Schmalspurbahn der Regelspurlinie von Nossen nach Coswig an.

(Im BIld die ehemalige Trasse in Richtung Garsebach, links der Hauptbahn Borsdorf-Coswig. Das Mauerstück war einst die Schüttrampe am Anschlussgleis des Steinbruchs. Dort endete ein kurzes Anschlussgleis der Schmalspurbahn.)

Nach ca. 600m wurde die Blockstelle "Götterfelsen" durchfahren.
Seit einigen Jahren ist die Blockstelle außer Betrieb, das Dienstgebäude wurde mittlerweile abgerissen.

Die damals noch zweigleisige Strecke Borsdorf-Coswig, das Streckengleis der Schmalspurbahn Garsebach-Meißen und das Anschlussgleis zur Ziegelei (?) am Bahnübergang kurz hinter der Blockstelle Götterfelsen. -->

(Hist. Fotos: Wagner, Wunderwald, Scholz: Die Schmalspurbahn Wilsdruff - Meißen Triebischtal. Wilsdruff 1999)

Heute liegt an dieser Stelle nur noch das eine Streckengleis der Bahnlinie Borsdorf-Coswig und der Bahnübergang ist durch eine moderne Halbschranke gesichert.

Ein alter Kasten mit Umlenkrollen zeugt noch davon, dass die Blockstelle Götterfelsen zwei Formsignale nur für die Hauptbahn besaß.

Zwischen dem ehemaligen Bahnhof Garsebach und der Blockstelle zweigte einst ein Anschlussgleis von der Schmalspurstrecke zu einer Laderampe ab. Diese gehörte zu einer Ziegelei, die neben der in der Nähe befindlichen Walkmühle ansässig war. Die Laderampe ist noch auf der Wiese neben dem Bahndamm zu entdecken.

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