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Glasten

Nach dem Bahnhof Kleinbardau wurde alsbald die Ortsverbindungsstraße zwischen Kleinbardau und Glasten überquert. Wer von den Autofahrern ahnt heute noch, dass es hier einst einen Bahnübergang gab?
Die Trasse ist zugewachsen und auf der angrenzenden Koppel dienen alte Holzschwellen (noch von der Querbahn ?) als Zaunpfähle.

Ein paar hundert Meter weiter wurde der Bahndamm als Wanderweg ausgebaut und führt fast schnurgerade in Richtung Ortschaft Glasten. Eisenbahnfreunde haben hier die noch erhaltenen Kilometersteine mit frischer Farbe versehen - eine schöne Erinnerung an unsere einstige Querbahn.

Ein Dank an die unbekannten "Denkmalpfleger" für ihre Mühe !

Durch einen dunklen, aber begehbaren Einschnitt, vorbei an Gärten näherte sich die Bahn der Ortslage Glasten.

Nach Verlassen dieses Einschnittes befindet sich am Kilometer 23,45 die Steinbogenbrücke, mit der ein Wirtschaftsweg und die nur wenige Kilometer entfernt entspringende Parthe überquert wurden.

Am westlichen Rand des Dorfes Glasten drehte die Bahn nun in einem weiten Rechtsbogen in eine südwestlichere Richtung. Am Ende dieses Bogens war am Kilometer 22,3 der Bahnhof Glasten erreicht.

Das Bahnhofsgebäude entsprach dem Typen-Bau wie in Kleinbardau und später in Bad-Lausick West zu sehen.

Vor Jahren wurde es ein Opfer der Flammen und brannte völlig nieder. An seiner Stelle steht heute das Vereinshaus eines Schützenvereines. Dieser gedenkt mit einem Bahnhofsschild der ehemaligen Bahnlinie. Auch die Nivellierschiene ist noch vorhanden, mit der einst die Gleislage überprüft werden konnte.

Die ehemalige Toilettenanlage wird noch genutzt und die recht gut erhaltene Bahnsteigkante erinnern daran, dass hier einmal Züge hielten.

Beim Bau des anschließenden Sportplatzes wurde der Bahndamm verständlicherweise eingeebnet.

In gerader Linienführung ging es nun hinüber in das wenige Kilometer entfernte Bad-Lausick.

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