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Mutzschen

Das Erkunden des weiteren Streckenverlaufes kann mit einem schönen Spaziergang oder einer Radtour verbunden werden.

Nachdem die Strecke Wermsdorf verlassen hatte, folgte sie zunächst der Straße nach Mutzschen und überquerte mit dieser den Damm zwischen Horstsee und Döllnitzsee. Dort, wo sich heute Fußgänger und Radfahrer begegnen, lagen einst die Schienen. Besagte Straße wurde nun im spitzen Winkel gekreuzt.

Vorbei ging es am Eingang zum Naturbad, immer entlang des Horstsee-Ufers. Ein Teil der Trasse ist beim Neubau eines Hotels verlorengegangen. Wer heute den "Seegasthof Horstsee" besucht, parkt dabei womöglich auf dem ehemaligen Bahndamm. Etwas weiter hinten wird der Damm zum gut begehbaren Weg.

Die Bahn umfuhr die Spitze des Göttwitzer Sees, führte über die Felder und erreichte wenig später nach einem Rechtsbogen Mutzschen.

Der Bahnhof liegt am nördlichen Ortsrand und ist als solcher noch gut zu erkennen. Das Bahnhofsgebäude ist in privater Hand und präsentiert sich wieder in passablem Zustand.

Das Bahnhofsgelände wird noch heute von einem Landbetrieb genutzt und ist eingezäunt. Häufig steht das Tor aber offen und man kann auf die Suche nach Eisenbahnrelikten gehen.

Die Strecke verließ den Bahnhof Mutzschen nun in einer leichten Linkskurve, um in einem anschließenden Einschnitt hinunter ins Tal des Mutzschener Wassers zu führen. An der Ausfahrt wurde die Straße nach Roda überquert.

Der anschließende Bereich der Strecke wurde in das Feld untergeackert und ist heute nur noch schwer nachzuvollziehen.

Bei einem neuerlichen Besuch im Jahr 2019 wurde gerade die Straße nach Roda im Bereich der Bahnhofsausfahrt saniert.

Offensichtlich lagen hier bis heute, 50 Jahre nach der Einstellung und dem Abbau der Strecke noch die Schienen unter dem Straßenbelag, die man nun bei der Sanierung geborgen hat. - Eine "Sternstunde" für den Sucher nach Eisenbahnrelikten!

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